SR – Ein Reiher in Not

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Hi ihr Lieben!

Am Freitag wurden wir erneut zu einem tierischen Rettungseinsatz gerufen. Dieses Mal hatten besorgte Anwohner einen verletzten Fischreiher gesichtet, der nicht mehr fliegen konnte und sich in einem Vorgarten verschanzt hatte. Deshalb alarmierten sie den Tierschutzverein.

Als wir an der Fundstelle eintrafen, haben die Anwohner schon draußen auf uns gewartet um uns direkt zu zeigen wo sich der verletzte Fischreiher aufhielt. Die Aufregung war natürlich groß, weil wie ihr sicher wisst, haben Fischreiher nicht gerade Lust sich einfangen zu lassen und ihr großer, spitzer Schnabel, der übrigens Dolch genannt wird, schreckt jeden davon ab sich  ihm nur einen Zentimeter zu nähern.

Da er aber wie gesagt verletzt war, hatten wir also gar keine andere Möglichkeit als ihn einzufangen damit wir ihn sofort zum Tierarzt bringen konnten. Der Reiher konnte nicht mehr fliegen weil er sich den Flügel verletzt hat, das machte uns die ganze Sache etwas leichter und so hatten wir ihn innerhalb von 5 Minuten auch schon eingefangen.

Den Schnabel haben wir gesichert, damit er nicht während der Autofahrt damit auf uns losgeht. Habt ihr schon mal einen Fischreiher von nahem gesehen? Ich nicht und ich muss sagen, ein wunderschönes Tier.

Reiher in Not

Ich habe zwar schon öfters welche fotografiert, aber da waren sie natürlich immer weiter weg, am Wasser. Jetzt einen aus der Nähe von Angesicht zu Angesicht zu sehen, ist schon beeindruckend für mich.

Wir sind auf dem schnellsten Weg mit ihm zum Tierarzt gefahren, der dann feststellte das er sich den Flügel genau am Gelenk gebrochen hat, wahrscheinlich weil er irgendwo gegen geflogen ist. Der Flügel hätte amputiert werden müssen und der Reiher dann in menschliche Obhut gegeben werden müssen um ihn wieder aufzupeppeln und weiterhin zu pflegen, denn in der Natur hätte er alleine nicht überlebt mit nur einem Flügel.

Reiher in Not

Nun ist es aber leider so das man ein älteres Wildtier nicht einfach so in „Gefangenschaft“ versetzen kann. Darunter würde das Tier zu sehr leiden, weil es ja eben gewohnt ist in freier Wildbahn zu wohnen, deshalb blieb dem Tierarzt leider nichts anderes übrig als den armen Fischreiher über die Regenbogenbrücke zu schicken.

Leider geht nicht jede Rettungsaktion gut aus, aber dank der wachsamen Anwohner, musste der Reiher nicht (mehr) leiden.

Liebe Grüße

Martina

 

Kommentare

    1. Autor
      des Beitrages
      Lifestyleformeandyou

      Ich gehe auch davon aus das er dankbar dafür ist. Ihm hätte es nur sehr viel Leid gekostet, ihn am Leben zu erhalten und das wollten wir nicht. Manchmal ist es dann doch besser ein Tier gehen zu lassen.

      Liebe Grüße
      Martina

  1. Beauty-Focus-Eifel

    Wow, du bist ja richtig aktiv im Tierschutz! Toll!
    Graureiher sind schon tolle Vögel, und wunderschön noch dazu! Aber der Schnabel kann sehr gefährlich werden!
    Schade, dass der Reiher eingeschläfert werden musste.
    Wir haben mal einen verletzten Rot-Milan im Feld gefunden und zum Tierarzt gebracht. Der Milan konnte ein Glück wieder aufgepäppelt werden und dann wieder in die Freiheit fliegen.
    Herzliche Grüße,
    Annette

    1. Autor
      des Beitrages
      Lifestyleformeandyou

      Dankeschön für´s Kompliment :). Es macht einfach sehr viel Spaß zu helfen.

      Da hat der Milan aber Glück gehabt. Wäre der Reiher noch jünger gewesen wäre es hier auch wahrscheinlich anders ausgegangen, aber so ging es leider nicht.

      Ich hoffe übrigens das ich irgendwann mal die Gelegenheit habe bei euch in den tollen Tier bzw. Wildpark zu gehen 🙂

      Liebe Grüße
      Martina

  2. Andrina

    Ach wie traurig 🙁 Natürlich aber dann die beste Variante, denn ein altes Tier noch an die Gefangenschaft mit so einem Handicap zu gewöhnen ist mit Sicherheit so gut wie unmöglich.

    1. Autor
      des Beitrages
      Lifestyleformeandyou

      Hallo Andrina,

      ja das ist traurig, aber es ging leider wirklich nicht anders. Du hast recht, ist leider unmöglich bzw. wäre es mit viel Leid verbunden und das möchte man einem Tier ja nicht antun. Dann lieber vom Leid erlösen und in Ruhe gehen lassen.

      Liebe Grüße
      Martina

  3. Tati

    Huhu Martina,

    das ist aber traurig. 🙁

    Ich finde es ganz toll, dass es Menschen gibt, die sich so sehr um Tiere bemühen und ihnen helfen. Daumen hoch!

    Bis bald und viele liebe Grüße – Tati

    1. Autor
      des Beitrages
  4. Beauty and Pastels

    Ohjeh, das arme Tierchen. Bedauerlich dass er nicht mehr zu retten war. Aber ihr habt sicher euer Bestes getan. 🙁
    Schön dass Du bei solchen Rettungen dabei bist, sicher gehen die meisten Geschichten ja auch gut aus.
    Liebe Grüße
    Marion

    1. Autor
      des Beitrages
      Lifestyleformeandyou

      Ja ich fand es auch total schade, die Tiere können sich ja leider nicht selbst helfen und da ist es dann immer traurig wenn es ein Tier nicht schafft. Das war jetzt mein zweiter tierischer Einsatz bei dem ich live dabei war, wovon einer gut und der andere schlecht ausgegangen ist, aber meistens gehen sie tatsächlich gut aus 🙂

      Liebe Grüße
      Martina

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